Sonntag, 1. Mai 2011

Heyhey, was geht n ab? Packt eure Sachen, wir heben ab. Zur Sonne, zur Freiheit...schön, dass ihr dabei seid.. (Teil 1)

Wir waren fleißig in den letzten zwei Wochen...und schnell. Wir haben etwa 1600km hinter uns gebracht und jede Menge erlebt und gesehen.
In der ersten Etappe sind wir von El Bolson, wo wir zwei sehr nette ehemalige Weltreisende besucht haben, über den Nationalpark Nahuel Huape und den Nationalpark Lanin durch die Berge Argentiniens gefahren. Wir fuhren zwar ab und an durch Skigebiete, mit sehr schönen und sauberen aber für unseren Geschmack etwas künstlichen Ortschaften, waren aber doch die meiste Zeit in relativ unberührter Natur unterwegs. Etwas nördlich von Alumine machten wir einen Schlenker auf die Route 11, die uns auf die Höhe von 1000 bis 2000 Metern brachte. Wir sahen den ersten Schnee diesen Jahres aus der Nähe! Das war bisher der verrückteste Tag dieser Reise, was das Wetter angeht:


Nachdem wir also auf der Route 11 in die Nähe von Schnee kamen, ging es danach wieder auf gemächliche 1000 Meter runter und es wurde wärmer, "Pulloverwetter", mit zunehmend starkem Wind. In der Nähe von El Huecu kamen wir in einen Sandsturm, der auch noch Regen versprach. Das erste Mal auf der Reise beschlossen wir auf eine Farm zu fahren und zu fragen ob wir dort übernachten durften, denn wir fanden einfach keinen Platz, der auch nur ein wenig Schutz vor dem Wind bot. Auf der Farm nahm man uns sehr freundlich auf und erlaubte uns unter neugierigen Blicken und im Schutze der unzähligen Bäume unser Lager aufzuschlagen. In der Nacht waren wir auch sehr dankbar dafür, denn die Bäume boten uns Schutz aber wir konnten am Heulen des Windes hören, dass es jetzt kein Spaß war draußen zu sein. Dann fing es auch noch schlimm zu regnen an. Diesmal hielt unser Dicker dichter als beim letzten Regen; wir sind mit der Silikonpistole den Löchern auf der Spur:)
Nachts, vor Sonnenaufgang schauten wir dann mal aus dem Fenster, denn das Wetter hatte sich beruhigt. Tags zuvor noch Pulli-Wetter und jetzt das:




Wir schnallten erst gar nicht was das weiße Zeug da vor unserem Auto sein sollte, so unvorbereitet traf uns der Wetterwechsel...Naja, so schnell kann es gehen...Und ich war dran mit Fahren, was mir zuerst gar nicht behagte, aber ich musste, wie schon einige Male zuvor, feststellen, dass dieses Auto einfach der Wahnsinn ist, wenn es um die Fahrt in schwierigem Gelände geht. Wir rutschten gar nicht, er fraß sich geduldig durch den Schnee und danach durch den Matsch und dann sah er so aus ( und so mögen wir ihn eigentlich am liebsten):

Als wir einige Stunden später in Chos Malal ankamen, dann die nächste frohe Botschaft: wir kommen hier nicht weg!!! Chos Malal liegt auf 800 Metern, dort gab es also keinen Schnee aber sowohl die Route 40 war gesperrt, weil sie auf 2000Metern über einen Pass führte und verschneit war, als auch unsere Alternativroute, die wegen Steinschlags aufgrund des starken Windes nicht befahrbar war. Wir legten also eine zweitägige Pause in Chos Malal ein.

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