Zuhause 4x4

Hier findet Ihr alles rund um unser neues Zuhause, den Land Rover Defender 110 Tdi.


Das ist er. Unser neues Zuhause ab Oktober 2010. Gerade wird der Kleine von uns liebevoll überholt und ausgebaut. Wir lernen viel über die Technik des Autos und die Einfachheit seiner Konstruktion. Er bringt von Hause aus wenig Luxus mit, scheint aber wie geschaffen für das Abenteuer für das wir ihn ausgesucht haben.

Hier eine Liste der überholten, ausgetauschten oder gewarteten Teile und Baugruppen:
Steckachsen hinten li/re - neu
Bremszangen hinten li/re - überholt
Bremsscheiben und Beläge hinten li/re - neu
Antreibsflansch Radnabe hinten li/re - neu
Radlager hinten li/re - neu
Differenzial hinten - gewartet
Simmeringe Verteilergetriebe - neu
"Input Gear" und KRL Verteilergetr. - neu
Steckachse vorne re - neu
Antreibsflansch Radnabe vorne re - neu
Radlager vorne li/re - neu
Bremsscheiben und Beläge vorne li/re - neu
Schaltgetriebe (Austauschgetriebe) - getauscht
Kupplung - neu


Aktuell haben wir mit dem Innenausbau begonnen. Die folgenden Bilder zeigen den Fortschritt.

Man kann den hinteren Teil unserer Schlafebene sehen und die zerlegte Vorderachse.





25.08.10  Unser kuscheliges Heim ist möbliert

Vor einiger Zeit hatte Claus eine Woche Urlaub und er war ganz schön fleißig. Unser kuscheliges Heim lässt schon durchblicken, wie kuschelig wir in etwa 2 Monaten wohnen, schlafen und leben werden.
Am Anfang war da also eine Idee, eine Zeichnung, jede
Menge ...moment, da muss ich nachfragen... Buchensperrholz (sehr geeignet und gerne eingesetzt im Bootsbau) und ein blanker Landi-Innenraum.










Nach Unmengen vergossenen Schweißes und Bluts und Wörtern, die mir meine Eltern verboten haben zu benutzen, war es dann da: der Küchenschrank/Tisch



und das Sofa/Bett








Inzwischen ist auch der Schrank fertig (der hat die meisten Nerven, Flüche
und das meiste Holz gekostet. Und auch der Tank ist eingebaut und ein Platz für die Kühlbox geschreinert.


Und das Glanzstück des ganzen Umbaus: Eine Schranktür, die von AUSSERHALB des Autos in den Schrank greifen lässt, mit eigens dafür konstruiertem und entwickeltem Verschlusssystem. Frei nach dem Motto "Dem Ingeniör is nix zu schwör". Mein ganzer Stolz, obwohl Claus ihn gemacht hat.


*fremdstolz*
(sowas wie *fremdschäm* nur in gut)




Und mit dem neuen Gepäckträger und den Bundeswehrkisten sieht das gute Stück schon gut nach Safari aus. Gruß Agnes



26.09.2010
Es ist vollbracht. Unser neues Zuhause hat ein neues Schaltgetriebe bekommen und am Samstag Nachtmittag seine Jungfernfahrt absolviert...Aber die Geschichte fängt vor ca. 3 Wochen an. Nach langen vor uns herschieben haben doch in die Verbindung der beiden Getriebe (Schalt- und Untersetzungsgetriebe) geschaut. Was wir da sahen war mehr als niederschmetternd...Das Spiel der Zahnräder war atemberaubend. Ich wollte kaum glauben aber die Zähne war nicht mehr vorhanden. Am nächsten Berg wäre Schluss gewesen. Also was hatten wir für eine Wahl, das Getriebe muss raus aber wie:
wir haben es geschafft
das waren mal "Zähne"
der "Galgen" fürs Getriebe




















Nach dem wir das Getriebe ausgebaut und aus dem Gesamtpaket das Schaltgetriebe demontiert hatten, musste es noch England versand werden...Wir warteten voller Ungeduld auf unser neues Getriebe und dann kam es endlich...am Donnertag den 16.09 war es da...aber was war das? Kupplung war falsch! Und wieder Kontakt nach England um die Richtige zu bekommen. Die war dann am Mittwoch in der darauf folgende Woche da...
Und jetzt einbauen...Da Michael sich bereit erklärt hat mir zu helfen war der Einbau ein Kinderspiel. Ohne Ihn hätte das locker 3mal so lang gedauert. Dafür noch mal vielen Dank. Am gleichen Abend konnte ich noch den Motor starten und alle Gänge "trocken" durchschalten.
Am Freitag Abend haben wir unserem Kleinen noch neue Reifen für vorne spendiert und Samstag war er dann so weit zusammen gebaut das wir um 15:23 um die Scheune gefahren sind und konnten vor Freude nicht aufhören zu grinsen.
das neue Schaltgetriebe
Michael, Chefmechniker für Getriebe









ab in die Garage nach der Jungfernfahrt









Für die nächste Zeit müssen noch einen Fahrrad- träger und die Türen schweißen...dazu später mehr.
Gruß Claus

Auf und davon, die letzte Fahrt auf deutschem Boden

Da wird er also am 22.09 in den Container gefahren... Es war eine Punktladung und es ist natürlich noch nicht alles fertig. Aber das war uns auch eigentlich klar; Vor allem da wir noch nicht wissen wie es sich "reisen" lässt. Unsere Erfahrungen haben wir ja nur auf dem Motorrad gemacht und noch nie mit so einem "Großen". Spannend wir auch wie viele Dinge wir mal wieder zuviel eingepackt haben (davon ca. 25kg Bücher). Am 29.10 legt das Schiff an und wenn alles mit unseren Partnern, die mit im Container sind, klappt, werden wir unseren geliebten Defender am 6. in Empfang nehmen. Nachtrag: Das Schiff kommt erst am 1.11 hat Verspätung ;)

Aber noch mal was zum Wagen, den das ist Seine Seite: Nach unserer ersten Probefahrt nach Neuss bei Düsseldorf haben wir uns unsterblich in das Fahren und Reisen mit ihm verliebt. Wir sind von Ulm über Land nach Trier und die Eifel zur Taufe meines Patenkindes Carolina-Anna gefahren. Am Abend der Taufe hatten wir noch ein tolles Treffen mit Torsten und Andrea, die beide auch einen Defender fahren. -->www.bummeln-um-die-welt.de

Danach sind wir mit einem sehr guten Gefühl, neuen Ideen und einigen Hausaufgaben nach Hause gefahren. Wir sollten besser noch eine Dichtung an der Wasserpumpe tauschen und vielleicht eine 2. Lichtmaschine einbauen um die Zusatzbatterie zu laden. Bei der damaligen Verschaltung wurden beide Batterien nur mit einem Trennrelais getrennt. Was dazu führt, dass beim Schließen des Relais, wenn die Zusatzbatterie sehr leer ist, auch immer die Starterbatterie stark entleert wird. Da diese Batterien nicht Zyklusfest sind geht die ganze Sache nicht lange. Am nächsten Tag haben wir dann direkt eine Lichtmaschine samt Riemenscheibe bestellt und haben den Halter, den Torsten gebaut hat, anhand von Bildern kopiert und um eine Spannschraube erweitert. (Bilder folgen). Wegen der 2. Lichtmaschine mussten wir noch die Standheizung auf die linke Seite verlegen und dazu einen komplett neuen Halter konstruieren. Nach dem unser Gefährt wieder start bereit war, hatten wir noch 8 Tage bis es zum Hafen gehen sollte. Da die Idee eines Fahrradträgers in meinem Kopf schon ziemlich weit war und ich schon das ein oder andere Material im Vorfeld besorgt hatte, machten wir uns an die Umsetzung. Der Unterbau war schnell umgesetzt da schon einige Teile von guten Kollegen in Auftrag geben wurden. Nur die Befestigung der Fahrräder selbst war dann doch noch nicht so klar. Aber wie so oft überrascht der Defender durch seine praktische Konstruktion.
Die Hecktüre ist vom Werk aus schon sehr stabil und da unserer Landy eigentlich das Reserverad an der Hecktür hatte, war diese noch mal extra verstärkt und auch schon mit Bohrungen versehen. Diese waren "schön" mit einem großen Land Rover Aufkleber zugeklebt. Lösung war jetzt, Bügel aus Alu und mit Rohrschellen Arme zu jedem Fahrrad...voilá es war geschafft.



Am vorletzten Tag kam dann noch unser 60'' Wagenheber (dachte nie, dass das so lang ist), der noch auf dem Dach zu den vier BW Zargesboxen und den zwei 20 Liter Reservekanister hinzu musste. Jetzt schaut er auf der Beifahrerseite etwas über den Gepäckträger...;).
Zum packen brauchten fast 3 Tage. Wir konnten dann leider nicht alles so packen wir es eigentlich für praktisch gefunden hätten, sondern mussten alle Schränke und Fächer erst richtig vollstopfen bevor wir was in das nächste Fach legen konnten. Um auch sicher zu sein, dass bei Seegang nichts hin und her fliegt. Mal sehen wie wir ihn aus dem Container holen...
Der Weg nach Hamburg war dann ganz schön, da wir uns mit den LKW's mit 90-100 km/h nach Oben bewegten. Wir genossen den Sonnenuntergang und das tolle Licht und konnten dann in der Nacht zum ersten Mal auch auf der Matratze schlafen, die vorher auf unserem Bett in Ulm war. Wir hatten sie nach langem Hin und Her dann doch zurecht geschnitten und mitgenommen. Die Nacht war super schön. Die Vorhänge machten ein Einsehen von außen unmöglich und wir konnten durch den Klettverschluss unsere Sicht zum Himmel frei öffnen. Da Vollmond war, hatten wir einen schön Blick auf unseren Erdtrabanten.
In Hamburg waren wir uns nicht klar ob wir einen Eingangsstempel für den Zollhafen brauchten. In der Zollverwaltung konnte uns keiner helfen. Auch unseren Schweizer Mitverschiffer sagte man, dass man ihr Carnet nur im Ausland abstempeln muss...Na ja für einige gehört die Schweiz wohl doch zu Deutschland. Warum dann immer diese Steuerflüchtlinge...Sind dann ohne Stempel rein, war auch alles kein Problem. Nach etwas warten, da gerade Mittagspause war, konnten wir gegen 13Uhr mit dem Verladen beginnen. Erst kam der Sprinter von Barbara und Aluis rein und dann fuhr ich unseren Wagen hinein. Ich hatte zu Hause noch vier kleine Hölzer zugeschnitten, damit wir den Rahmen auf die Achsen ziehen konnten. Leider war der Winkel der Spanngurte sehr flach. Der Wagen steht sehr fest, wird aber nicht so wie ich dachte nach unten gezogen. Wird schon klappen...Letztes Foto, Plombe drauf, Verschiffung abgeschlossen...Sind dann erst mal mit unserem persönlichen Logistiker Sebastian Essen gegangen um wenigstens ein bisschen Danke sagen zu können für seine tolle Hilfe. (und nicht vergessen, wir sehen uns in Peru).
Soweit Grüße aus Buenos Aires
Claus

29.01.2011
Die kleinen, alltäglichen Wehwehchen...
Oftmals wurden wir darauf angesprochen und haben uns selbst auch gewundert, dass unser Auto hinten so tief saß... Wir dachten, wir hätten ihn einfach hoffnungslos überladen, aber weit gefehlt!!!! Ein Landy-Liebhaber und Werkstattbesitzer, Jorge, aus Puerto Madryn hat das Problem erkannt (wir hatten die Federn, die eigentlich nach vorne gehören hinten installiert, an dieser Stelle wieder mal einen Gruß an den netten Menschen, der uns das Auto verkauft hat und so ehrlich mit uns war...) und gebannt, indem er uns kurzerhand die korrekten Federn einbaute. Seitdem fährt sich das Auto wie auf ner Wolke! Super!!!!
Hier der Vorher-Nachher-Vergleich: ganze 8 cm pro Seite ist das Gefährt jetzt höher!!!






Ferner ist uns ein Scharnier-Stift gebrochen und wir konnten eine Tür nicht aufmachen, was der eigentliche Grund für den Besuch bei Jorge war. Jetzt haben wir ein neues Scharnier und unser Kleiner um eine Farbe bunter:)

Ausserdem ist uns bei San Julian die Lichtmaschine vom Halter abgebrochen und Claus hat sie in ner Werkstatt geschweisst. Die Jungs haben ganz schön gestaunt, als da der Gringo daherkam und tatsächlich mit einem Schweißgerät umgehen konnte. Leider haben wir davon keine Fotos, aber die Nähte sehen super aus (und das sage ich als Profi;)). Mal schauen wie lange sie halten!